5. Mose – (Deuteronomium) – 12 Lektionen klassisch

 

ERNEUERUNG DES BUNDES

Gottes Zeitplan ist ganz anders als der unsere. Von der Verheißung Gottes, aus Abrahams Nachkommen „ein großes Volk“ zu machen, bis zu dem Zeitpunkt, der hier im Deuteronomium aufgezeichnet ist, vergehen mindestens 500 Jahre, vielleicht sogar 700 Jahre. Abrahams Nachkommen waren relativ wenige, als sie von einer Hungersnot heimgesucht wurden und nach Ägypten zogen, um dort Rettung zu finden, die sich in Sklaverei verwandeln sollte. Aber Gott hatte seinen Plan ausgearbeitet. Abrahams Nachkommen, die inzwischen zu Hunderttausenden zählen, sollten endlich die Erfüllung dieser Verheißung erleben. Doch bevor die Herrlichkeit und die Aufregung beginnen konnten, hatten Gott, Mose und das Volk noch etwas zu erledigen. Im Lager in der Wüste, östlich des Jordans, spricht Mose zu seinem Volk. Dies ist die Abschiedsrede des Mose – er würde das Gelobte Land nicht betreten dürfen. Hier erinnert Mose an die Geschichte Israels, vor allem an die Zeit des Exodus. Im Wesentlichen wünscht er sich, dass das Volk aus seinen Erfolgen und Misserfolgen lernt – und von denen, die vor ihm kamen. Diese Lebenslektionen werden nicht nur ihnen, sondern auch künftigen Generationen zugute kommen, wenn sie ihr Erbe und ihre Erfahrungen mit Gottes Treue weitergeben. „Lege diese meine Worte in dein Herz und in deine Seele, und du sollst sie als Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen wie Stirnbänder zwischen deinen Augen sein. Du sollst sie deine Kinder lehren“ (5. Mose 11,18-19)

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